Die interne Programmierschnittstelle eröffnet eine ganze Wilt von Möglichkeiten: Von der Automatisierung kleiner Handgriffe bis zur kompletten Umgestaltung der Partitur. Bisher führte der Weg über das "Entwicklerpaket" - eine Sammlung von Dokumenten, die sich über die Jahre angesammelt haben. Mit jeder neuen capella-Version kamen zu der Ursprungsdokumentation neue Erweiterungskapitel hinzu.
Da auf diese Weise der Überblick immer schwerer wurde und auch längst nicht mehr benötigte Funktionen dokumentiert wurden, stand endlich eine grundlegende Überarbeitung an. Jetzt sind alle Informationen zur internen Programmierschnittstelle und der Bibliothek zum Einlesen und Verarbeiten von capx-Dateien in einem einzigen Dokument gebündelt - inkl. zahlreicher Skriptbeispiele zur Demonstration.
Das frisch überarbeitete Handbuch zur Skriptprogrammierung ist auf der capella-Webseite zu finden:
https://www.capella-software.com/de/index.cfm/download/entwicklerhandbuch/
Das Dokument trägt auch eine Versionsnummer. Aktuell ist das die 0.9.1 . also noch "vor" der Version 1.0. Das ist bewusst so gewählt: Es sind bereits alle Funktionen zur Python-Schnittstelle dokumentiert. Ein abschließendes Kapitel zu weiteren technischen Aspekten, wie etwa der Parametrisierung des Partiturassistenten werden nach und nach ergänzt.
Zu Ergänzungswünschen und Rückmeldungen gibt es in der Skript-Entwickler-Gruppe einen Forumsbeitrag, wo ihr gern Rückmeldung geben könnt.
Viel Spaß beim Durchstöbern und alle Interessierten viel Freude beim Skript Entwickeln,
Martin
Kommentare
Habe es mal ausprobiert und es funktioniert mit playsound: https://pypi.org/project/playsound/ oder https://github.com/TaylorSMarks/playsound
Die ZIP Datei z.B. bei den capella Plugins entpacken und die Datei test_playsound.py wie ein capella Plugin aufrufen.
http://sins942.ch/test/playsound.zip
Für mich wäre es ein Problem, dass man ein A und ein H(a) kaum unterscheiden kann. Aber es gibt sicher bessere Sprecher .....
Gruss Paul
PS: in diesem Blog lassen sich keine Dateien hochladen.
Die Frage ist, ob der Aufwand wirklich lohnt. Wozu wollen Sie es denn benutzen? Soll man dabei auch gleichzeitig die Noten sehen und dabei umblättern? Soll man die Geschwindigkeit regeln können oder soll sie abhängig von der Notenlänge sein?
Die einfachste Lösung wäre es, wenn jemand, der Noten lesen kann, es einfach einmal vorliest und man es aufnimmt.
Windows hat eine eingebaute Text-to-Speech-Engine. Das funktioniert aber nicht gut, da die Notennamen kein Teil der üblichen Sprache sind. Gis klingt sehr seltsam und ais wie eis (wie in Erdbeereis).
das ist in meinen Augen schon etwas fortgeschritten, erscheint aber machbar. Was wäre zu tun: Eine Bibliothek finden und einbinden, die in der von capella genutzten Python-Version 2.7 einen Sound wiedergeben kann. Dafür kommen z.B. playsound, pygame und pydub in Frage.
2. Alle Soundschnipsel, die du brauchst, als Sounddatei aufnehmen (also "cis", "halbe Note" und "punktiert"). Das Skript müsste dann noch folgendes tun: Die Note analysieren (in einem internen Skript leicht zu erledigen). Die passenden Klangschnipsel laden und in der richtigen Reihenfolge wiedergeben.
Kurzum: Das ist in meinen Augen machbar. Am schwierigsten sehe ich den Schritt, eine funktionierende Klangwiedergabe-Bibliothek in ein capella-Skript einzubinden. Das wäre das erste, was ich ausprobieren und testen würde.
Alternativ gibt es auch Bibliotheken, die einen Text "vorlesen" können. Allerdings halte ich das für einen schwierigeren Ansatz: Den passenden Text zu generieren kostet vergleichbaren Aufwand. Die Bibliotheken, die Text in gesprochenes Wort verwandeln, sind sicher nicht anspruchsloser und verlangen mutmaßlich nach Python 3.
Das ist jetzt allerdings lediglich eine sehr kurze und spontane Ersteinschätzung. Wenn andere Skriptentwickler Erfahrungen damit haben, lasse ich mich gern eines besseren belehren.
Viele Grüße,
Martin