Hallo! 

Ich nutze Capella 9 als Downloadversion. 

Beim Vorspielen nutzt mein Capella im Mustersystem "Chor a singend" als Soundfont (Gerät: ohne Angabe). Das wäre zum üben für die Chorstimmen meiner Meinung die beste Einstellung.

Wenn ich dann die Partitur als mp3 exportiere, geschieht das aber leider nur mit einem ähnlichen Soundfont der nicht so optimal ist. 

Wo kann ich einstellen, das beim mp3-Export die gleiche Stimme wie beim Vorspiel genommen wird?

Ich habe zwar bei Capella-Tune 7 als Standardklang MIDI: Microsoft GS Wavetable Synth und Chor a singend eingestellt, aber dieser Soundfont wird dann nicht in eine mp3 übernommen. Wo kann man das einstellen?

Wenn das Lied dann als mp3 umgewandelt ist, ist am Anfang des Audios eine Stille von 5 Sekunden bevor das Lied anfängt. Kann mann diese Stille un den Einstellungen von Capella auf eine Sekunde kürzen?

Für Eure Hilfe bin ich jetzt schon sehr Dankbar.

LG, Richard

 

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Antworten

  • Hallo Richard,

    wenn du in der Partitur als Gerät "ohne Angabe" wählst, dann sucht sich capella den verwendeten Klang nach den Voreinstellungen raus, die im capella-tune-Dialog (den du offenbar schon gefunden hast) im Reiter "Instrumente" hinterlegt sind. Geh mal in diesen Reiter und schau bei "Chor a singend" (MIDI-Nr. 52 nach, welches Gerät / welcher Soundfont bzw. welche Klangfarbe dort eingestellt ist. Dieses Gerät wird standardmäßig verwendet, wenn du eine Partitur vorspielst (!).

    Beim Wave- und MP3-Export werden diese Klänge in der Regel direkt übernommen. Ausnahme: Wenn für das Vorspielen MIDI-Klänge (z.B. "MIDI: Standardgerät" oder MIDI: Microsoft GS Wavetable Synth) eingestellt sind, dann kann capella diese Klänge nicht "abfangen" und als MP3-Datei speichern, weil MIDI-Geräte ihre Klänge technisch gesehen direkt an die Lautsprecher leiten, statt sie an capella zu liefern. Deshalb wird dann ein "Wave-Standardgerät" ersetzt. Dieses findest du im capella-tune-Dialog (den, den du schon aufgerufen hast) im Reiter Ausgabegeräte, wenn du mit der rechten Maustaste auf "VST-Plugins und SF2-Soundfonts" klickst - dort ist ein Wave-Standardgerät festgelegt. Aus deinem Screenshot entnehme ich, dass es der Arachno-Soundfont ist, weil es der einzige ist, den du geladen hast. Im Ergebnis wird dieser Soundfont verwendet, wenn du einen MP3-Export vornimmst.

    Zugegeben, das ist sehr technisch, aber leider hat die Soundwiedergabe auf Computern eine sehr lange und sehr technische Geschichte. Leider lässt sich ein reines MIDI-Gerät (wie z.B. das MIDI-Standardgerät - selbst wenn es nur ein Stück Software im Betriebssystem ist) nicht dazu überreden, ein MP3 zu speichern (zumindest nicht ohne Verrenkungen). Es ist einfacher, sich einen Soundfont zu suchen, wo die Klangfarbe den eigenen Geschmack besser trifft. Probier mal den Fluid R3 GM aus, den du ebenfalls installiert hast, den verwende ich ganz gerne.

    Weitere Soundfonts kannst du aus capella heraus über den gleichen Dialog wie im Screenshot (mit dem Button Hinzufügen / Entfernen) kostenlos herunterladen.

    Zu deiner letzten Frage: Die Stille am Anfang kannst du mit dem Dialogfeld "Übehilfen" einstellen. Das erreichst du aus dem Hauptfenster von capella unten rechts in den Vorspieleinstellungen über den Button mit dem Zahnrad und dem Taktstock:

    12404246686?profile=RESIZE_930xVermutlich steht in diesem Dialog bei dir links eine 5,0. Reduzierst du sie auf 1,0 ist die Stille am Anfang nur eine Sekunde lang.

    Ich hoffe, dir hat das ein wenig geholfen und du findest dich zurecht. Andernfalls schreib gerne eine Antwort. Viele Grüße, Martin

    • Hallo Martin,

      ich hatte mir schon so etwas gedacht, das MIDI-Instrumente scheinbar nicht bei der MP3-Ausgabe genutzt werden können. Ich dann werde noch etwas nach dem für mich passenden Soundfont suchen.

      Hab aber schon bemerkt, das bei vielen Soundfonts ein Hall-Effekt dabei ist. Wo kann das eingestellt werden?

       Bei der Stille hattest du recht. Ich hab es jetzt auf 1 Sekunde gestellt. Das ist besser. 

       

      Vielen Dank für deine Hilfe! Das ist nicht Selbstversändlich und daher sehr wertvoll für einen Anfänger wie mich.

      Viele Grüße

      Richard

       

      • Hallo Richard,

        sehr gern geschehen. Zunächst zu deiner Frage: Manche Soundfonts haben bereits ein gewisses Maß an Hall auf ihren Instrumenten (gerade beim Chorklang ist das leider häufig der Fall, weil die Sound-Designer eher an athmosphärische Chorklänge von Filmmusik denken als an komplexe Chormusik). Da kann man leider wenig machen.

        capella nutzt aber auch einen Halleffekt, den man ein- und ausschalten kann, je nachdem, was einem besser gefällt: In den Soundeinstellungen (der Dialog oben) im Reiter "Ausgabegeräte" findest du unter VST-Effekte den folgenden Eintrag:

        12404939058?profile=RESIZE_584x

        Die Checkbox daneben sollte deaktiviert sein (kein Häkchen). Dann wird kein zusätzlicher Hall beigemischt. Auch eventuell vorhandene weitere Effekt-Plugins sollten deaktiviert sein. Dann bekommst du den trockensten Klang den ein Soundfont von sich gibt. Du kannst natürlich auch nach belieben Hall dazumischen. Die Parameter des Halleffekts kannst du einstellen, wenn du auf den Plugin-Namen doppel-klickst.

        Das Zusammenspiel zwischen Software und musikalischer Hardware ist manchmal hakelig, wenn man mehr tun will als MP3s wiedergeben will. MIDI ist ein Kommunikations-Standard aus den 1980er Jahren und war ursprünglich so ausgelegt, dass der Computer die Steuersignale an einen externen (!) Klangerzeuger rausgeschickt hat. Der externe Synthesizer hat die Klänge erzeugt und über eine separate (und meist analoge) Soundstrecke zum Verstärker oder dem Aufnahmegerät geschickt.

        Heute ist ein MIDI-"Synthesizer" meist nur noch ein Stück Software im Computer, aber aus der Sicht von capella ist alles noch genauso wie vor 40 Jahren: Es muss die Steuersignale rausschicken und hat keinen Zugriff auf die Ausgabe des MIDI-Synthesizers. Das hat sich mit den jüngeren Technologien SoundFont und VST geändert (die zum Teil ganz anders funktionieren). Bei diesen cat capella Zugriff auf die erzeugten Audio-Daten und kann sie "einfangen" und als MP3-Datei exportieren.

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