Beim Nacharbeiten einer eingelesenen Seite erhielt ich plötzlich die abgebildete Meldung. Kann ich den Speicher erhöhen, um die Seite fertig zu korrigieren? Gibt es noch andere Lösungsmöglichkeiten?
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Um dieses Problem zu umgehen kann man theoretisch die Seite horizontal durchschneiden (Schere im Bildbearbeiten-Bereich). Damit macht man zwei Seiten draus, und kann in Summe doppelt so viele Objekte beherbergen.
Meist entstehen solche Fehler aber dann, wenn die Vorlagenqualität so schlecht ist, dass sich die Erkennung völlig verrennt und große Mengen an unsinnigen Objekten liefert. Im obigen Screenshot würde ich vermuten, dass erstens die Auflösung zu gering ist und zweitens der viele graue Schmutz zwischen den Notenlinien zu den unsinnigen Objekten führt. Zumindest letzteres kann man beheben, indem man den Grauschwellenwert und den Kontrast so lange anpasst, bis in der Schwarzweißdarstellung ein klares Bild entsteht.
Die unsinnigen Objekte auf der Seite habe ich komplett gelöscht. Hier sollte eigentlich kein Problem zu finden sein.
Die Änderung des Grauschwellenwertes habe ich mal versucht. Aus einem Grund, den ich nicht ersehen kann, ist es mir nicht gelungen. Nach Einstellen eines neuen Wertes sprang die Anzeige von selbst wieder auf den Anfangswert zurück. Gibt es da einen Trick?
Meine Frage nach dem Vergrößern des Speichers ist aber leider nicht beantwortet worden...
Hallo Detlef,
hat denn Hartmuts Tipp weitergeholfen (das Zerschneiden der Seite im Bildbearbeiten-Bereich)?
So wie ich Hartmuts Antwort verstehe, ist in allen Standardfällen der Speicher groß genug, so dass es zu einem Speicherproblem erst dann kommt, wenn extrem viel mehr Objekte erkannt werden, als gewöhnlich auf einer Notenseite sind (kaum eine Seite wird mehr als 10.000 Notenobjekte haben). Der Fehler erscheint also in der Regel immer dann, wenn sehr viele unsinnige Objekte erkannt werden, was du ja in deiner Antwort auch bestätigt hast. Eine Erweiterung des Speichers würde womöglich zwar die Fehlermeldung vermeiden, aber nicht die Erkennungsleistung verbessern - und ich nehme mal an, dass das dein Ziel ist, oder?
Evtl. kannst du mit einer besseren Scan-Qualität ein besseres Erkennungsergebnis erzielen. Ich hab mal auf eine entsprechende Forums-Frage meine Erfahrungen zusammengeschrieben. Siehe folgendem Link: https://www.capella-community.de/forum/capella-scan-8-erkennungstipps
Das Verhalten, dass du beim Einstellen des Grauschwellenwertes beschreibst, konnte ich nicht reproduzieren.enn du magst, kannst du die eingescannte Seite einmal hier hochladen, dann würde ich mal mein Glück direkt an deinem Beispiel versuchen...
Viele Grüße, Martin
Damit der Grauschwellenwert nicht von selbst zurückspringt muss man die Automatik abstellen. Entweder komplett oder an den einzelnen Häkchen.
Ich habe die Seite noch einmal erkennen lassen, diesmal habe ich nach dem Hinweis von Hartmut den Grauschwellenwert erfolgreich geändert. Nach einer deutlichen Erhöhung des Wertes waren sehr viel weniger Falscherkennungen zu sehen und die eingangs abgebildete Fehlermeldung tauchte nicht mehr auf, so dass ich die Seite komplett verarbeiten konnte.
Was mich bei der ganzen Sache etwas irritiert: Sowohl nach der ersten als auch nach der zweiten Erkennung quittierte das Programm mit der Einschätzung "Vorlagenqualität sehr gut". Woran orientiert sich das Urteil?
Das Urteil orientiert sich an der Anzahl der vorgefundenen kleinen Pünktchen, die keine Staccato- oder Verlängerungspunkte sind, an der Anzahl der erkannten Linienunterbrechungen und an der Anzahl der für "weiße Sprenkel" gehaltenen hellen Fleckchen in Notenköpfen.
Es ist zweifellos nicht immer perfekt, das kann man vielleicht noch verbessern. Wenn Sie ein Beispiel für ein besonders unplausibles Urteil haben, schicken Sie es mir über info@capella-software.com.