Temporegler

Ich bekomme kein einheitliches Tempo zustande, weil der Temporegler ständig selbständig auf und ab geht...

Wenn ich ein Riterdando will dann setzt der Regler immer automatisch wie von Geisterhand das ganze Stück auf 20 herab.

Warum ist es so schwierig das einzustellen? 

 

Warum gibt es 2 Regler, wozu???

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Antworten

  • Ritardando.mp4

    https://storage.ning.com/topology/rest/1.0/file/get/13516000461?profile=original
  • ich bringe nichtmal mehr ein einheitliches Tempo hin.

    • ich hab irgendwas verstellt bei den 10000 Möglichkeiten dass er nur noch Tempo implodieren anzeigt und in jedem Takt ein anderes Tempo anzeigt.

       

      • Video zum Tempo

        Tempo.mp4

         

        • Auszug aus der Hilfe:

          Reset“ aller Tempoangaben: Markieren Sie die ganze Partitur (Bearbeiten → Markieren → Alles), oder z. B. die Systeme eines Satzes. Wählen Sie Format → Systeme... → Allgemein und tragen Sie bei Tempo den gewünschten Wert ein.

           

          Du kannst auch alles mit Strg+a markieren.

          Siehe Video zum zurücksetzen

          Tempo zurücksetzen.mp4

          https://storage.ning.com/topology/rest/1.0/file/get/13516175275?profile=original
  • Hallo Stefan,

    auf deine letzte Frage, warum es bei der Temposteuerung unten im Programmfenster zwei Regler gibt:

    Der obere Regler zeigt das Tempo, das an der Cursorposition in der Partitur gerade gilt. Das Tempo in der Partitur lässt sich auf verschiedene Weise ändern und permanent speichern (s.u.)

    Der untere Regler erlaubt es, beim Vorspiel das Tempo zu beeinflussen (nützlich, wenn man eine schnelle Stelle in Ruhe "durchhören" möchte. Statt in der Partitur das Tempo zu verändern (und hinterher wieder zurück zu ändern), kann man diesen Regler beim Vorspiel nach links ziehen - und schon wird die Musik langsamer wiedergegeben, ohne die Partitur dabei zu verändern.

    Falls du eine Partitur auf ein einheitliches Tempo zurücksetzen möchtest: wie Wolf Dieter bereits geschrieben hat:

    Strg-A (alles markieren)

    im Menü (oder rechts im Bearbeiten-Bereich): Format -> Systeme oder Strg-Umschalt-B

    im Reiter "Allgemein" das Tempo auf das gewünschte einheitliche Tempo setzen und OK

    => alle Systeme haben das einheitliche Tempo
    Diese Anleitung findet sich in der Programmhilfe im Index und im Handbuch unter dem Stichwort "Tempo, Reset"

    Welche Möglichkeiten gibt es, das Tempo in der Partitur zu hinterlegen (und wie gibt man es ein):

    1. Als Tempowert für ein ganzes System (so wie schon in capella 7):

    • Cursor ins gewünschte System setzen, Strg-Umschalt-B (oder im Menü auf Format->Systeme
    • Reiter "Allgemein" aufrufen
    • Tempo einstellen und mit OK bestätigen

    => gedacht für Tempoeinstellungen für mehrsätzige Werke sowie als "Grundtempo" eines Stückes; Details siehe Programm-Hilfe unter Stichwort "Tempo" im Abschnitt "So setzen Sie ein einheitliches Tempo für ein System oder mehrere Systeme"

    2. Als Tempo-Änderung, die an einer Stelle der Partitur in Kraft tritt (subito)

    • den Cursor vor die Note oder Pause setzen, ab der sich das Tempo ändern soll (kann in einer beliebigen Stimme des Systems liegen).
    • Ansicht → Temposteuerung oder auf das weiße Metronom-Icon in der Vorspiel-Leiste unten rechts klicken, oder Strg-T
    • das gewünschte neue Tempo über das Zahlenfeld oder die Schieberegler auswählen (für diesen Zweck taugen beide)
    • links auf auf Tempowert übernehmen klicken

    Sofern man sich im Arbeitsmodus befindet (mit farbiger Hervorhebung von automatischen Taktstrichen, aktiven Stimmen etc. - ggf. mit Strg-I einschalten), ist jetzt an der Note eine Tempoangabe (in Viertel pro Minute) mit einem Balken zu sehen. Ab dieser Stelle wird beim Vorspielen das Tempo gewechselt.

    Anleitung dazu im Handbuch und der Programmhilfe unter Stichwort "Tempo" im Abschnitt "Tempo festlegen"

    3. gleitende Tempoänderungen (für accelerando, ritardando etc.)

    • zunächst das Zieltempo an der Note oder Pause festlegen (siehe 2.), an der das Zieltempo erreicht sein soll
    • Bereich markieren, in dem der gleitende Tempoübergang stattfinden soll: von der ersten Note des Übergangs bis vor (!) die Note, an der das Zieltempo festgelegt ist - wichtig - es genügt, dies in genau der Stimme zu tun, in der das Zieltempo festgelegt wurde; capella übernimmt das Tempo beim Vorsüoeö für alle Stimmen
    • in der Temposteuerung im Programmfenster unten links auf "Tempo interpolieren" klicken; man kann noch wählen ob der Übergang linear oder exponentiell erfolgen soll - hier ist exponentiell näher an dem, was man als Musiker tut

    Im Ergebnis erscheinen in der Partitur an mehreren Notenobjekten Tempoangaben, die das Tempo in vielen kleinen Schritten langsam absenken oder anheben.

    Noch zu deine Frage, warum das so schwierig einzustellen ist: Da du gerade in die neue Programmversion einsteigst, sind vermutlich viele Dinge ungewohnt. Die Temposteuerung war ein sehr stark gewünschtes Feature von capella, weil traditionell nur die Einstellung eines einheitlichen Tempos für ein ganzes System möglich war, was gleitende Tempoübergänge komplett unmöglich machte. Bei der Umsetzung wurde abgewogen, ob eine separate "Tempospur" oder die Verankerung in der Partitur die sinnvollere Lösung ist. Die Entscheidung ist auf die Verankerung in der Partitur gefallen, damit das Druckbild immer dem entspricht, was capella anzeigt. Eine Tempospur braucht bei der Anzeige Platz - und das hätte womöglich das Layout der Partitur verschoben.

    Wenn du die drei Handgriffe ein paar mal gemacht hast, wird es sich bald sehr einfach anfühlen. Ich vergleiche das mit der Situation, an einer fremden Orgel zu sitzen: Auf einmal sind da Registerwippen, wo ich Registerzüge gewohnt bin - und sie sind auf beiden Seiten, wo ich sie sonst nur links habe. Meine schlimmste Situation war mal in St. Jakobi in Hamburg, wo ich die Orgel erfolgreich zum Jaulen brachte, weil ich nicht wusste, dass sie zwei Windwerke besitzt: ein rekostruiertes mit Keilbälgen, das die historische Situation nachempfindet und ein modernes mit Magazinbälgen. Der große Kompfort, die Wahl zu haben erschien mir als unnötig kompliziert und machte mich hilflos. Nach etwas Eingewöhnung war es interessant und es ergaben sich viele neue Möglichkeiten.

    Viele Grüße,
    Martin

    3. Als gleitende

    • Danke für die ausführliche Antwort. Aber eine Orgel mit einem Softwareprogramm zu vergleichen scheint mir doch ein wenig übertrieben, weil Programme immer Bugs haben können. Orgeln in dem Sinne nicht.

       

      Gruß

      Stefan (Habisch)

      • Da hast du vollkommen recht. Ich wollte dir nur eine Brücke bauen. Die Temposteuerung ist vielleicht am Anfang ungewohnt. Aber ich nutze sie seit mehreren Jahren, finde sie mittlerweile sehr nützlich und schnell bedienbar, nachdem ich das Konzept verstanden hatte. Und ich habe auch noch keine Bugs in der Steuerung gefunden. Kurzum, ich will dir Mut machen, dass die Steuerung funktioniert und dir bald auch nützlich sein wird.

        Ob Orgeln keine Bugs haben können, darüber können wir gern an anderer Stelle mal ratschen. Selbst das Wort "Bug" ist schwer zu definieren. Wenn ein Pianist - ohne jede Erfahrung mit Orgeln - das erste mal an einem Spieltisch sitzt und froh ist, dass er den Einschaltknopf fürs Windwerk gefunden hat, ist danach womöglich irritiert, weil die Orgel keinen Ton von sich gibt, wenn man eine Taste drückt - ganz einfach weil er nicht wusste, dass man zusätzlich noch ein Register ziehen muss. Zieht er dann irgendeines (z.B. die Scharff-Mixtur), ist er dann komplett enttäuscht, dass die Orgel so kreischt. Trotzdem hat die Orgel keinen Bug. Es ist aber erforderlich, das Konzept der Orgel zu verstehen, um ihr schöne Töne zu entlocken. Nur in diesem Sinne war mein Gleichnis gemeint.

        Und ja, Software ist schnelllebiger als Orgeln und hat gewiss auch häufiger mit Bugs zu kämpfen. Das will ich nicht in Abrede stellen.

        Viele Grüße, Martin

         

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