Wo liegen die Unterschiede in den 3 Versionen des xml-Exportes aus Capella? Es gibt die Versionen Musicxml, mxl gepackt und xml veraltet. Ausser der Größe der exportierten Datei, sehe ich keine offensichtlichen Unterschiede.
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musicXML folgt der aktuellen Spezifikation des Austauschformats, wobei die Noten unkomprimiert gespeichert werden.
mxl entspricht diesem Format, allerdings in gepackter Form. Man kann testweise mal eine mxl-Datei erzeugen und dann die Endung in "zip" umbenennen. Dann lässt sich die Datei problemlos entpacken und enthält neben Meta-Informationen die musicXML-Datei.
Das "veraltete" Format ist ebenfalls unkomprimiert und speichert die Datei mit der Endung xml (statt musicXML). Das sah/sieht der MusicXML-Standard so vor, hat aber den Nachteil, dass man das Format nicht an der Dateiendung erkennen kann. Bei aktuellen Notensatzprogrammen, die musicXML unterstützen funktionieren alle drei Formate.
Viele Grüße, Martin
Danke für die Erklärung. Ich konvertiere gerade für einen Bekannten capx in xml und verschicke sie per mail. Da ist es also sinnvoll die gepackte Version zu nutzen
Wenn es darum geht, die Anhänge wirklich so klein wie möglich zu halten, ist das sicher sinnvoll. Allerdings sind auch unkomprimierte musicXML-Dateien im Vergleich zu anderen typischen Dateianhängen (Bildern, mp3-Dateien, PDF-Dokumente) vergleichsweise klein, so dass auch ein unkomprimierter Versand kaum ins Gewicht fallen dürfte.
Wenn ich solche Dokumente versende (zumal mehrere), würde ich sicherheitshalber mit dem Empfänger einen Test machen, welche Format-Variante er öffnen kann. Sonst hat man möglicherweise doppelte Arbeit. Da ist musicXML als offener Standard leider nicht verbindlich genug (d.h. jedes Programm ist in gewisser Weise frei, in welchen Ausprägungen es die Formatvarianten importiert bzw. exportiert. capella versucht, alle Varianten zu unterstützen, die im Umlauf sind.
Übrigens: Als das (ebenfalls XML-basierte) capx-Format eingeführt wurde, waren die Überlegungen zur Dateigröße noch viel drängender als heute. Ich kann mich noch an Artikel in den kontrapunkten erinnern, wo die Autoren breit begründet haben, warum ein XML-Format sinnvoller ist als das alte binäre cap-Format. Damals war es auch dringend geboten, dass capx ein gepacktes Format ist, um die Dateigröße im Zaum zu halten. Heute hsteht bei capx ein anderer Vorteil im Vordergrund: Man kann in ein gepacktes Archiv nicht nur eine XML-Datei legen sondern auch z.B. Grafikdateien, die dann in die Partitur eingebettet werden.